Ich träume davon, das Frauen selbstbestimmt leben und arbeiten können, wertgeschätzt und anerkannt werden. Das wünsche ich mir für meine Kundinnen, aber vor allem für vernachlässigte Frauen der Randgruppen.
Die Selbständigkeit war die beste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe. Ein Sprung ins eiskalte Wasser ohne Schutzkleidung. Nachdem ich jahrelang Bekannte und Freunde zum Spaß frisiert habe, habe ich gedacht: Ich könnte ja mehr daraus machen. Gesagt, getan! Ich hab eine Selbstständigkeit angemeldet und begann im September 2014 als Visagistin angefangen zu arbeiten. Innerhalb weniger Monate war ich für das Jahr 2015 ausgebucht und das gab mir unglaubliche Sicherheit. Irgendwas schien ich ja richtig zu machen.
So liess ich mich 2017 auch überreden selbst Coachings zu geben und mein erstes Seminar zu halten. 2019 war mein “Durchbruchsjahr” – ich habe einen eigenen Lockenstab gelauncht (der nach 7 Monaten ausverkauft war) und mit Online-Trainings begonnen. Ich habe mich als Expertin in meinem Bereich positioniert und bin in Deutschland, Österreich und in der Schweiz bekannt geworden.
Ich habe über die Jahre selbst natürlich auch Workshops und vor allem Einzelcoachings bei geschätzten Kolleginnen besucht. Unter anderem Workshops und Einzelcoachings bei Elena Bärweg (Makeup), Shari Kramer (Editorial Makeup), Kristina Pustovalova (Brautfrisuren), Viktoria Grishina (Brautmakeup), Hairstyle by Methap (Hochsteckfrisuren), aber am meisten habe ich bei meiner geschätzten Freundin und Mentorin Tonya Pushkareva gelernt.
Mir ist letztes Jahr klar geworden, dass ich nicht alles können muss und mir war schmerzlich bewusst, dass ich nur zwei Hände habe und über kurz oder lang irgendwann ausbrenne, wenn ich mir nicht Hilfe hole.
So habe ich angefangen mir ein Team aufzubauen, was mich unterstützt. Mittlerweile besteht dies aus einer festen Mitarbeiterin – meiner Assistentin Eliza, meiner freiberuflichen Bürokraft Andrea, unserer Kosmetikerin Olga und 9 freien Brautstylisten.
In der Anfangszeit wurde ich immer wieder mit Konkurrenzdenken meiner Kolleginnen konfrontiert, konnte aber für mich klarstellen: Ich arbeite lieber zusammen, statt gegeneinander. Lieber helfe ich, statt wegzunehmen.
Und überhaupt gibt es genug Kunden für Jeden!